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Drama: Löwen verhungern vor den Augen der Zoo-Besucher - Raubtiere völlig ausgezehrt

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Es ist eine Tragödie, die sich in einem Zoo abspielt: Ein Löwenrudel droht qualvoll zu verhungern. Durch Schock-Fotos wurde nun die Öffentlichkeit darauf aufmerksam.

Löwen-Drama im Zoo in Sudan: Ein Tier bereits verstorben

Khartum - Nur noch Haut und Knochen: Es sind Bilder, die Tierfreude kaum aushalten können. In ihren Zoo-Käfig droht ein Löwenrudel in der sudanesischen Hauptstadt Khartum qualvoll zu verhungern. Eine Löwin ist bereits am Dienstag an Unterernährung gestorben. Das verendete Raubtier litt an Würmern im Verdauungssystem. Die Löwin sei letztlich an einer Herzattacke gestorben, als sie nach monatelangem Hunger plötzlich wieder mit Fleisch versorgt worden war.

Auch eine weitere Löwin liegt im Sterben und wird derzeit tierärztlich versorgt. Die beiden Männchen im Alter von sieben bis acht Jahren leiden ebenfalls stark an Auszehrung.

Hungertod droht: Löwen-Rudel im Sudan ist stark unterernährt

Der Zoodirektor Badr Al-Din Suleiman sieht die Verantwortung bei den Behörden. Seit vier Monaten sei die Belieferung mit Fleisch mangelhaft. Die Tiere litten zudem unter Krankheiten, die von der Mangelernährung hervorgerufen worden seien. Mehrere Fotos der leidenden und ausgemergelten Tiere gingen in den vergangenen Tagen über Facebook, Twitter und Instagram viral. Sie sorgen weltweit für Bestürzung.

Seit der Veröffentlichung der Schock-Bilder versuchen Tierschützer die Lage des Löwenrudels zu verbessern. Dem Zoo erreichte zusätzliche Nahrung für die Tiere. Auch die zuständige Polizeibehörde lieferte neues Futter. 

Drama um Zootiere auch im Gazastreifen: Vier Babylöwen sind erfroren

Die Tragödie im Zoo von Sudan erinnert an ein ähnliches Tier-Drama im Gazastreifen. Viele Zoo-Tiere starben im 52-Tage-Krieg zwischen den Palästinensern und Israel. Die überlebenden Tiere waren stark unterernährt und traumatisiert. Auch 2019 machte der marode Rafah-Zoo im Gazastreifen Schlagzeilen. Die Tiere lebten dort völlig vernachlässigt. Insgesamt 47 Tiere konnten von der Organisation „Vier Pfoten“ gerettet werden - vier Babylöwen waren aber schon erfroren

Löwen-Drama im Zoo: Diktatur im Sudan gestürzt - politisches Chaos

Im Sudan regiert nach dem Sturz von Langzeitherrscher Omar al-Baschir derzeit eine Übergangsregierung. Al-Baschir hat den Sudan fast 30 Jahre lang autoritär und mit harter Hand regiert, bevor er unter dem Druck monatelanger Massenproteste im April von der Armee abgesetzt wurde.

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mag/dpa

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