Die Adler Modemärkte AG betreibt nach eigenen Angaben derzeit 171 Märkte, davon 142 in Deutschland, sowie einen Onlineshop. Weitere Märkte gibt es in Österreich, Luxemburg sowie in der Schweiz. Der Fokus lag dabei auf der Altersgruppe ab 55 Jahren. In der breiteren Öffentlichkeit war das Unternehmen zuletzt auch durch Markenbotschafterin Birgit Schrowange bekannt gewesen.
Im Jahr 2019 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 495,4 Millionen Euro. Zum 30. September 2020 habe sie rund 3350 Mitarbeiter beschäftigt. Gegründet wurde das Unternehmen 1948 als Konfektionsbetrieb in Annaberg (Sachsen).
„Oh je schade, hab gerne bei Adler eingekauft. Es gab auch eine große Auswahl für große Größen und zu einem vernünftigen Preis“, schreibt eine Stammkundin unter einem Facebook-Beitrag von BR24. Andere hingegen finden, Adler habe nachgelassen: „Ich war lange Zeit treue Kundin bei Adler, aber die letzten Jahre war für mich das Sortiment nicht mehr ansprechend! Das wird wohl mehr Kunden betroffen haben. Corona war daran sicher nicht schuld. Vielleicht sollte man dies unter Marktbereinigung einstufen“, schreibt eine Kundin. „Adler Mode ist altbacken, da finde ich mit 71 Jahren nicht mal ein chices Teil“ eine andere.
Vielen Unternehmen aus der Modebranche ging es schon vor der Corona-Krise nicht gut. Zuletzt mussten mussten zahlreiche Textilhändler und Hersteller Insolvenz anmelden, darunter Hallhuber, Bonita oder Galeria Karstadt Kaufhof. Dem Siegeszug des Onlinehandels und dem Erfolg von Fast-Fashion-Anbietern wie Primark oder Zara hatten sie nur wenig entgegenzusetzen.
*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen Digital Netzwerks. (dpa/red)