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Aldi: Rabatt-Aktionen versetzen Konkurrenz in Panik

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Aldi
Aldi hat seine neue Preisstrategie weiter ausgebaut. © dpa / Bernd Thissen

Discounter-Riese Aldi änderte kürzlich seine Preisstrategie und baut jetzt die Sonderangebote bei Markenartikeln weiter aus. Die Konkurrenz schlägt zurück - die Rabatt-Schlacht scheint eröffnet.

Update vom 13. Mai 2020: Aldi, Lidl und Co. bekommen weitere Konkurrenz. Der als „Russen-Aldi“ bekannte Discounter Mere hat nun seine dritte Filiale in Deutschland eröffnet.

Update vom 19. Februar 2019, 15.28 Uhr: Der Discounter-Riese Aldi begann ab Mitte Januar seine Preisstrategie radikal zu ändern und versetzte den Lebensmittelhandel damit in Panik. Zuvor hatte Aldi stets bei den Eigenprodukten auf Dauerniedrigpreise gesetzt. Doch plötzlich gibt es bei Aldi auch dauerhaft angebotene Markenprodukte als Sonderangebote, wie Sie ausführlicher unserer unten stehenden Erstmeldung entnehmen können. 

Jetzt hat Aldi die neue Preisstrategie weiter ausgebaut und neue zeitlich begrenzte Sonderangebote in den aktuellen Prospekten bekanntgegeben. In der letzten Februarwoche werden beispielsweise mehrere Sorten Haribo für vergünstigte 99 Cent sowie Weizenbrötchen der Marke Coppenrath & Wiese angeboten, die statt ursprünglich 1,39 Euro nur noch 0,89 Euro kosten.

Einen Rückruf, der Salat betrifft, gibt es derzeit bei Aldi und Netto. Vor allem Schwangere und Kinder sollten die Produkte nicht mehr verzehren. 

Aldi ändert Preisstrategie - Lidl und Co. schlagen zurück 

Mit der radikalen Preisänderung nähern sich Aldi Süd und Aldi Nord an eine Preisstrategie an, die bisher nur von den Discountern Lidl, Kaufland und Penny angewendet wurde. Aldi hatte zuvor nur Produkte der Eigenmarke reduziert. 

Die neue Taktik scheint die Konkurrenz in Aufruhr versetzt zu haben. Wie Chip berichtet, haben unter anderem Lidl und Penny als Reaktion die Preise vereinzelter Markenprodukte extrem reduziert. Demnach senkte Lidl noch vor dem Angebot von Aldi den Preis für Coca-Cola um zehn Cent. Penny bietet in der aktuellen Woche „Hohes C“-Säfte für nur 88 Cent an. Der Preiskampf der Discounter scheint härter als zuvor - ganz zur Freude der Kunden, die von den günstigen Preisen profitieren. Währenddessen müssen Aldi-Kunden nun aufpassen, denn der Discounter verzichtet im Gegensatz zur Konkurrenz auf eine wichtige Angabe.

Radikale Änderung bei Aldi - und das wird Kunden freuen

Update vom 01. Februar 2019, 15.25 Uhr:  Eigentlich sind es nur zwei Sonderangebote mehr: Aldi verkauft ab Montag vorübergehend die 1,25-Liter-Flasche Coca-Cola aus seinem Dauersortiment für 79 statt 99 Cent und das 250-Gramm-Päckchen Kerrygold-Butter für 1,69 Euro statt für 2,39 Euro. Doch was auf den ersten Blick alltäglich wirkt, könnte ein Erdbeben im deutschen Lebensmittelhandel auslösen und für den Verbraucher weitreichende Folgen haben. Denn der Erfinder des Discounts ändert damit seine Preisstrategie.

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Aldi ändert Preisstrategie - und sorgt für Erdbeben im Lebensmittelhandel

„Für Aldi ist das eine vollkommene Richtungsänderung. Der Discounter hat bislang immer auf Dauerniedrigpreise gesetzt. Es gab keine Sonderangebote für Markenartikel, die dauerhaft im Anbot waren“, betonte der Handelsexperte Matthias Queck von Retailytics, der Analystengruppe der „Lebensmittel Zeitung“. Der Grund für die Zurückhaltung: Aldi wollte keine Zweifel aufkommen lassen, dass auch der Normalpreis schon günstig ist.

Doch gab es da ein Problem. „Im Vergleich zu den Sonderangeboten der Konkurrenz wirkte der Aldi-Dauerpreis zuletzt immer öfter unattraktiv“, berichtete Queck. Schließlich unterbot die Konkurrenz - egal ob Lidl, Rewe oder Edeka - mit ihren Sonderangeboten wieder und wieder die Regalpreise von Aldi und säte damit Zweifel am Preisimage des Discounters.

Um in diesem Preiswettbewerb zu bestehen, sei Aldi am Ende wohl nichts anders übrig geblieben, als auch Sonderangebote einzuführen, ist Queck überzeugt. Schließlich werde gerade bei den bekannten Marken ein großer Teil im Zuge von Rotstift-Aktionen verkauft.

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Erstmeldung: Aldi ändert Preisstrategie radikal - und wird damit die Kunden erfreuen

Essen/Mülheim - Aldi ändert seine Preisstrategie und setzt stärker auf Sonderangebote. Der Discounter kündigte am Freitag an, er werde von diesem Montag an - wie es die Konkurrenz schon lange tut - regelmäßig auch Markenartikel aus seinem Dauersortiment zum Sonderpreis anbieten. Zuvor hatte die „Lebensmittel Zeitung“ darüber berichtet.

Aldi hatte bisher bei Markenartikeln auf eine Dauerniedrigpreisstrategie gesetzt und auf Rotstiftaktionen verzichtet. Doch erwies sich diese Strategie zuletzt als problematisch. „Im Vergleich zu den Sonderangeboten der Konkurrenz wirkte der Aldi-Dauerpreis zuletzt immer öfter unattraktiv“, beschrieb der Handelsexperte Matthias Queck von Retailytics, der Analystengruppe der „Lebensmittel Zeitung“ die Entwicklung. Deshalb sei Aldi am Ende wohl nichts anderes übrig geblieben, „als auch Sonderangebote einzuführen“.

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Und: Plastik-Irrsinn im Netto-Regal: Der Discounter packt Früchte in Plastikverpackungen. Auf Facebook folgt eine hitzige Diskussion. Kunden sind stinksauer. 

Ab kommender Woche: Aldi setzt Kerrygold und Coca-Cola ins Sonderangebot

Im ersten Schritt bietet der Discounter Coca-Cola und Kerrygold zum Sonderpreis an. Doch soll es dabei nicht bleiben. Aldi Süd kündigte an, es werde künftig „jede Woche“ ausgewählte Markenartikel aus dem Standardsortiment zu einem günstigeren Angebotspreis geben. Auch Aldi Nord versprach, die Aktion fortzusetzen.

Aldi überrascht mit einer neuen Strategie und will in Zukunft vermehrt Markenprodukte ins Sortiment aufnehmen. Damit geht Aldi in die direkte Konkurrenz zu Drogeriemärkten, wie Rossmann oder dm.

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dpa

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