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Achtung! Falsche Amazon E-Mails mit gefährlichem Trojaner im Umlauf

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Amazon
Kunden des Online-Versandhändlers Amazon sind immer wieder Opfer von betrügerischen Phishing-Maschen. © picture alliance / Nick Ansell/P / Nick Ansell

Vor einigen Tage warnte eine Verbraucherzentrale Amazon-Kunden vor einer Phishing-Abzocke. Jetzt scheint eine neue betrügerische Masche über Amazon E-Mails im Umlauf zu sein.

Update vom 29. Januar 2019: Bei einer angeblichen Konto-Sperrung sowie scheinbar verdächtigen Anmeldeaktivitäten sollten Amazon-Kunden aktuell vorsichtig sein. Neben diesen Betrugsmaschen warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen jetzt vor einer weiteren Phishing-Abzocken. Wie t-online berichtete, sind sind aktuell falsche Amazon E-Mails im Umlauf, die einen schädlichen Trojaner beinhalten.

Bei den E-Mails handelt es sich um Nachrichten, die denen des Online-Versandriesen sehr ähnlich sehen. Darin wird der Versand von Waren des Absenders "reBuy reCommerce GmBH" bestätigt. Diese falschen E-Mails erhalten einen schädlichen Link, der zu weiteren Bestelldetails führen soll. Jedoch landet der Kunde nicht bei weiteren Informationen, sondern lädt dadurch ein Word-Dokument herunter. Wird in diesem Dokument der Aufforderung, dass Dokument editieren zu dürfen, zugestimmt, lädt sich ein Trojaner auf den Rechner. Dieser kann damit auf das System zugreifen und Daten klauen.

Falls Sie im Bezug auf Amazon verdächtige E-Mails erhalten, können Sie diese auf Amazon.de melden. Dort finden Sie außerdem Hinweise, wie Sie sichere Amazon E-Mails identifizieren können.

Fiese Abzocke durch „mögliche Konto-Sperrung“ und „verdächtige Anmeldungen“ 

Ursprüngliche Meldung vom 22. Januar 2019:

München - Vor Betrugsversuchen warnte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Woche vor allem Amazon-Kunden. Mit einer seriös anmutenden Phishing-Masche wollen die Täter offenbar an Daten der User gelangen. 

So würden die Kunden mit dem Hinweis „Mögliche Konto Sperrung Amazon.de“ zu einem neuen Update aufgefordert, das angeblich die Sicherheitsstandards verbessern soll. Damit das neue Update wirksam werde, müsse scheinbar automatisch eine Sperre des Kontos eingeleitet werden, berichtet derwesten.de. Dies sei jedoch ein Betrugsversuch, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 

Die Betrüger rufen zu einem Datenabgleich auf

Zudem sollen die Betrüger zu einem manuellen Datenabgleich per Link auffordern - und zwar unter dem Betreff „Verdächtige Anmeldeaktivitäten festgestellt“. Scheinbar seien „verschiedene bedenkliche Anmeldeaktivitäten entdeckt“ worden, weshalb eine vorläufige Sperrung des Kontos erfolge. 

Vor dieser Abzocke warnt nun das Verbraucherportal, denn weder Amazon, noch andere seriöse Unternehmen würden Kunden per Mail zur Angabe sensibler Kontodaten auffordern: „Wir empfehlen daher, diese und ähnliche Mails zu ignorieren und in den Spam-Ordner zu verschieben“, rät die Verbraucherzentrale. 

Auch bei ebay-Kleinanzeigen sind Betrüger unterwegs

Auch Sparkassen- und Postbank-Kunden wurden Opfer von Betrug

Doch nicht nur Amazon, auch Sparkassen- und Postbank-Kunden haben offenbar mit Abzocken zu kämpfen. So fielen Kunden der Sparkasse wohl auf die gleiche Phishing-Masche herein, während die Abzocke bei Postbank-Kunden offenbar besonders dreist formuliert wurde. Letztere seien per Mail kontaktiert worden, dass bei ihnen ein Trojaner installiert worden sei. Nun habe der Erpresser ein Video, indem der Empfänger Pornos ansehe und sich selbst befriedige. Damit das Video nicht veröffentlicht werde, fordere der Betrüger 361 Euro. 

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