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Analyse: China rettet deutschen Autobauern das dritte Quartal

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Jedes dritte Auto wurde in den ersten neun Monaten dieses Jahres in China verkauft. © picture alliance / Jan Woitas/dp

Starke Verkaufszahlen in China haben für einen Aufschwung bei deutschen Autoherstellern gesorgt: Jedes dritte Auto wurde in den ersten neun Monaten des Jahres in China verkauft.

Stuttgart - Der Markt in China hat den deutschen Autobauern einer Analyse zufolge das dritte Quartal gerettet. Das Land sei "längst der wichtigste Markt" für Volkswagen, BMW und Daimler, erklärte die Beratungsgesellschaft EY am Dienstag. Demnach verkauften die Hersteller im dritten Quartal mehr als jedes dritte Auto (34 Prozent) in China - das ist der bislang höchste Wert. Im Jahr 2010 waren es 23 Prozent.

Die deutschen Konzerne konnten damit ihren Quartalsabsatz in China um insgesamt neun Prozent steigern, wie die EY-Untersuchung der 16 weltgrößten Autokonzerne ergab. VW verteidigte der Untersuchung zufolge zudem seine Marktführerposition in China und verkaufte 1,1 Millionen Autos im dritten Quartal, dahinter folgte General Motors mit einer Million Autos.

Die gute Entwicklung in China führe zwar zu einer gestiegenen Abhängigkeit von diesem Einzelmarkt, erklärte EY-Experte Peter Fuß. Trotzdem sei es für die deutschen Unternehmen "essenziell", in China "ganz vorn dabei zu sein". Das Land entwickle sich zum weltweiten Leitmarkt für Elektromobilität und vernetztes Fahren. Erst kürzlich hatte VW Pläne verkündet, bis 2025 über zehn Milliarden Euro in saubere Autos zu investieren.

In Westeuropa stagnierte der Absatz der deutschen Konzerne im dritten Quartal hingegen, wie EY betonte. In den USA gingen die Verkäufe um ein Prozent zurück.

afp

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