Finanziell ist der Konzern gut gerüstet: Allein der Verkauf der Tiermedizin soll Bayer 7,6 Milliarden Dollar einbringen - den Großteil davon in bar, einen kleineren Teil in Aktien des Käufers Elanco. Bei Anlegern sorgte die Einigung mit US-Klägern für Erleichterung - Bayers Aktien legten nachbörslich zunächst um mehr vier Prozent zu.
Die Grünen nahmen die Einigung hingegen zum Anlass, erneut für ein schnelles, nationales Verbot von Glyphosat für den privaten Verbrauch zu werben. Der im Koalitionsvertrag versprochene Ausstieg müsse endlich vorangetrieben werden, mahnte der Obmann der Grünen im Bundestag, Harald Ebner. «Die Vergleichseinigung zu Glyphosat zeigt klar: Das giftige Erbe von Monsanto kommt Bayer teuer zu stehen.»
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