1. Startseite
  2. Wirtschaft

BMW baut Batteriezellen-Fabrik: Diese Gemeinde aus der Nähe von München macht das Rennen

KommentareDrucken

Batteriezellen-Fertigung bei BMW. Der bayerische Autobauer baut in Parsdorf bei München eine neue Batteriezellen-Fabrik.
Batteriezellen-Fertigung bei BMW. Der bayerische Autobauer baut in Parsdorf bei München eine neue Batteriezellen-Fabrik. © Quelle: BMW AG

BMW baut ein Pilotwerk zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen in Parsdorf bei München. Der Bund und der Freistaat Bayern fördern das neue Werk mit 60 Millionen Euro.

BMW* betreibt seit 2019 ein Kompetenzzentrum Batteriezelle in München, in dem die gesamte Wertschöpfungskette von der Forschung und Entwicklung über die Zusammensetzung bis zur Produktion abgebildet wird. Mit diesem Know-how lässt der Autobauer die Batteriezellen nach eigenen Vorgaben von asiatischen Zellherstellern fertigen. Mit den Zellen baut BMW die Batterien selbst. Damit baut der bayerische Autobauer sein Produktionsnetz* weiter aus.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und der Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister, Thomas Bareiß (CDU), übergaben dem Autobauer die Förderzusage am Mittwoch in München.

Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte: „Im neuen Pilotwerk werden wir unsere Kompetenz im Bereich der Produktion von Batteriezellen vertiefen. Wir werden in der Lage sein, neue Anlagentechnik zu testen und innovative Produktionsabläufe zu erproben.“ Ziel sei, die Zellen leistungsfähiger und billiger zu machen und die Produzierbarkeit in Großserien nachzuweisen.

BMW: Neue Batteriezellen sollen neue Maßstäbe setzen

Staatssekretär Bareiß sagte: „Wir wollen die besten und leistungsfähigsten Batterien produzieren. Die deutsche Automobilindustrie rechnet damit, dass im Jahr 2030 rund zehn Millionen Elektrofahrzeuge verkauft werden.“ Deshalb müsse in Deutschland Know-how vom Rohstoff bis zum Recycling aufgebaut werden. Die von BMW spezifizierten Zellen könnten neue Maßstäbe bei CO2-Bilanz und Nachhaltigkeit setzen. BMW will den CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren deutlich verringern. Erst am Montag hatte BMW-Chef Oliver Zipse die ehrgeizigen Absatz-Pläne des Konzerns bekräftigt.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat 1,5 Milliarden Euro für Projekte zum Aufbau der Batteriefertigung in Deutschland zur Verfügung gestellt. Einen Förderbescheid von Bund und Freistaat über 100 Millionen Euro erhielt bereits Varta zum Bau einer Batteriefabrik mit 500 Arbeitsplätzen in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries). *Merkur.de ist ein Angebot des Ippen Digital Netzwerks

Auch interessant

Kommentare