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Bundesbank erwartet kräftiges Wirtschaftswachstum

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Bundesbank erwartet kräftiges Wirtschaftswachstum
Containerbahnhof Frankfurt-Ost - im Schatten der EZB-Zentrale © dpa

Die Wirtschaft ist bester Laune - und die deutschen Konsumenten allem Anschein nach endlich auch. Das könnte ein ordentliches Wirtschaftswachstum ergeben.

Frankfurt am Main - Die Bundesbank traut der deutschen Konjunktur nach dem schwungvollen Jahresstart auch im zweiten Quartal ein hohes Tempo zu. „Das kräftige Wachstum der deutschen Wirtschaft wird sich im Frühjahr 2017 wohl fortsetzen“, heißt in dem am Montag veröffentlichten aktuellen Monatsbericht der Notenbank. In den ersten drei Monaten war das Bruttoinlandsprodukt nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. Ende 2016 hatte Europas größte Volkswirtschaft noch moderater um 0,4 Prozent zugelegt.

Nach Einschätzung der Bundesbank wird die Industrie auch im Zeitraum April bis Juni von der regen Nachfrage aus dem In- und Ausland profitieren. Dafür spreche unter anderem die zuversichtliche Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe. Nach Angaben des Ifo-Institutes hatte sich die Laune in der deutschen Wirtschaft im April weiter verbessert. Die Bundesregierung erwartete jüngst sogar einen „Beschäftigungsrekord“.

Also doch: Die Deutschen in Kauflaune?

Positive Impulse dürften der Notenbank zufolge auch vom Privatkonsum kommen. Die Verbraucher sind dank der historisch günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt in Kauflaune. „Der Bausektor wird wohl weiter florieren, und die Dienstleistungsbranchen dürften ihren Expansionskurs ebenfalls fortsetzen“, hieß es im Monatsbericht.

Boomende Exporte, Unternehmensinvestitionen, die Konsumfreude der Verbraucher und Ausgaben des Staates hatten die deutsche Wirtschaft in den ersten drei Monaten des Jahres nach Angaben des Statistischen Bundesamtes angetrieben. Endgültige Daten will die Wiesbadener Behörde an diesem Dienstag (8.00 Uhr) veröffentlichen.

Auch in der gesamten Eurozone war die Wirtschaft zuletzt gewachsen.

dpa

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