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Sparkurs bei Daimler: Neuer Chef rechnet mit Wegfall von 10.000 Stellen

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Ola Källenius wird im Mai die Spitze des Daimler-Konzerns übernehmen.
Ola Källenius wird im Mai die Spitze des Daimler-Konzerns übernehmen. © dpa / Sebastian Gollnow

Im Mai übernimmt mit Ola Källenius ein neuer Mann die Spitze des Daimler Konzerns. Doch schon jetzt hat er schlechte Neuigkeiten im Gepäck. Auf den Konzern kommen große Einsparungen zu.

Stuttgart - Am 22. Mai geht die Ära Dieter Zetsche bei Daimler zu Ende. Sein Nachfolger wird 49-jährige Schwede Ola Källenius. Doch sein Einstieg könnte für viele Konzern-Angestellte nicht sehr erfreulich werden. Wie das Manager Magazin erfahren haben soll, will die Daimler AG bis 2021 sechs Milliarden Euro einsparen. Dabei könnten über kurz oder lang auch bis zu 10.000 Stellen abgebaut werden.

Daimler-Benz: Auch die Lkw-Sparte ist davon betroffen

Laut Angaben des Magazins will man bei Mercedes-Benz bis 2021 sechs Milliarden Euro einsparen. Bei der Lkw-Sparte des Unternehmens sollen noch zwei Milliarden zusätzlich zurückbehalten werden. Die Umsatzrendite wird voraussichtlich auch sinken. Von derzeit 6,2 Prozent könnte sie auf fünf bis vier Prozent fallen. Daimler selbst bestätigte dieses Zahlen bisher noch nicht.

Ein Mittel zur Einsparung könnte Stellenabbau heißen. So könne sich Källenius vorstellen, dass in absehbarer Zeit 10.000 von insgesamt 300.000 Stellen gestrichen werden.

Daimler will Zusammenarbeit mit Renault-Nissan beenden

Ebenfalls, so berichtet das Magazin, will man die Zusammenarbeit mit Renault-Nissan in naher Zukunft beenden. Vor allem, nachdem Renaults Ex-Präsident Carlos Ghosn in Japan Veruntreuung vorgeworfen wurde, ist das Verhältnis zwischen den beiden Autokonzernen zerrüttet. Källenius will das Verhältnis aber nicht sofort beenden, sondern langsam abklingen lassen.

Auch der scheidende Konzernchef Dieter Zetsche hat schon wegen der eingebrochenen Gewinne mit Konsequenzen gedroht. Vor allem die Entwicklung von Roboter-Autos gemeinsam mit BMW bedeutet für das Unternehmen einen hohen finanziellen Aufwand. 

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