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Deutsche Wirtschaft will von Startup-Vorreiter Israel lernen

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Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Foto: Bodo Schackow/Archiv
Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Foto: Bodo Schackow/Archiv © Bodo Schackow

Berlin (dpa) - Die deutsche Wirtschaft will enger mit Israel zusammenarbeiten, um bei der Digitalisierung den Rückstand auf die großen US-Internetkonzerne zu verringern.

Der Präsident des Wirtschaftsverbandes DIHK, Eric Schweitzer, betonte, Deutschland und Israel teilten nicht nur gemeinsame Werte, sondern auch wichtige Zukunftsthemen wie Forschung, Innovation und Digitales.

«Hier sind deutsche Unternehmen sehr interessiert daran, Kontakte zur erstklassigen IT- und Hightech-Szene zu knüpfen», sagte Schweitzer, der heute gemeinsam mit Wirtschaftsstaatssekretärin Brigitte Zypries (SPD) an einer großen deutsch-israelischen Wirtschaftskonferenz in Tel Aviv teilnimmt. Zypries fährt statt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nach Israel, der seine Reise wegen der Griechenland-Krise abgesagt hat.

Mittlerweile gilt aber neben Tel Aviv auch Berlin als ein Zentrum der internationalen Gründerszene. Viele junge, gut ausgebildete Israelis zieht es in die deutsche Hauptstadt. Schweitzer, der Mitinhaber des Berliner Recycling-Konzerns Alba ist, meinte, es grenze für ihn immer noch an ein Wunder, «mit welcher Selbstverständlichkeit junge Unternehmer aus Israel sich heute in Deutschland engagieren und welch großes Vertrauen der deutschen Wirtschaft in Israel entgegengebracht wird».

Mehr als 40 deutsche Unternehmen haben Niederlassungen in Israel, die Exporte dorthin legten 2014 um knapp 13 Prozent auf vier Milliarden Euro zu.

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