Eurokurs erholt sich - Dollar gibt nach
Der Eurokurs hat sich erholt. Der amerikanische Doller steht dafür unter Druck. Dämpfer dafür sind wohl die jüngsten Turbulenzen in den USA.
Frankfurt/Main - Der Eurokurs hat sich am Donnerstag von seinen Verlusten am Vortag erholt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2350 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als am Morgen. Der amerikanische Dollar stand dagegen auf breiter Front unter Druck. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,2276 (Mittwoch: 1,2312) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8146 (0,8122) Euro.
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Ausgelöst wurden die Eurokurs-Gewinne durch einen durchweg schwächeren US-Dollar. Am Markt war die Rede von einer Gegenbewegung auf das deutliche Plus der amerikanischen Währung am Vortag. Am Mittwochabend hatte der Dollarkurs kräftig von Bemerkungen im Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank profitiert. In der Mitschrift war die Rede von erhöhtem Konjunkturoptimismus in der Zentralbank und der Erfordernis weiterer Zinsanhebungen gewesen. Die Aussicht auf höhere Zinsen kam dem Dollar zugute, er konnte die Gewinne am Donnerstag aber nicht verteidigen.
Experten rechnen mit anhaltendem robusten Wachstum
Im Vormittagshandel war die Stimmung für den Euro noch leicht gedämpft worden. Ausschlaggebend war ein deutlicher Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas, allerdings von sehr hohem Niveau aus. Bankökonomen führten den Dämpfer auf die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten und angedrohte Strafzölle der USA auf Stahl und Aluminium zurück. Grundsätzlich aber rechnen Experten mit einem anhaltend robusten Wachstum in der größten Volkswirtschaft Europas.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88343 (0,88463) britische Pfund, 131,47 (132,41) japanische Yen und 1,1508 (1,1551) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1328,35 (1330,50) Dollar gefixt.
dpa