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Münchner Flughafen-Dienstleister Swissport Losch kämpft ums Überleben – 900 Arbeitsplätze auf dem Spiel 

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Findet hier die Siko statt? Flughafen München.
Flughafen München: Der Dienstleister Swissport Losch kämpft wegen der Corona-Pandemie am zweitgrößten deutschen Airport ums Überleben. © Fotostand / Fritsch via www.imago-images.de

Die Corona-Pandemie hat den Luftverkehr praktisch zum Erliegen gebracht. Der Flughafen-Dienstleister Swissport Losch zieht in München jetzt womöglich die Notbremse.

München – Der Schweizer Flughafen-Dienstleister Swissport plant offenbar drastische Einschnitte bei seiner Tochter Swissport Losch in München. Die Corona*-Pandemie habe zu einem „dramatischen Nachfragerückgang geführt und damit auch Swissport Losch mit voller Wucht getroffen“, sagte ein Swissport-Sprecher am Donnerstagabend gegenüber Merkur.de*.

Allein am Flughafen München sei die Zahl der von Swissport Losch abgefertigten Passagiere im vergangenen Jahr um 75 Prozent eingebrochen. Zuletzt habe sich die Lage weiter zugespitzt. „Im Januar und Februar 2021 liegen wir rund 90 Prozent unter den Vorjahreswerten“, hieß es.

Swissport-Sprecher schließt Insolvenz nicht aus

Angesichts dieser Entwicklung deutete das Unternehmen einschneidende Maßnahmen am seinem bayerischen Standort an. «Wir prüfen verschiedene Optionen», sagte der Sprecher. Nach einem Bericht des Portals Business Insider bereitet Swissport bereits die Insolvenz der Münchner Betriebsgesellschaft Swissport Losch München GmbH & Co. KG vor. Damit stünden rund 900 Arbeitsplätze vor dem Aus. Dazu lehnte der Swissport-Sprecher jedoch jeden Kommentar ab.

Swissport Losch ist ein Joint Venture von Swissport International und der Stuttgarter Losch Gruppe. Pro Jahr fertigt das Unternehmen am Flughafen München nach eigenen Angaben rund 85.000 Flüge ab. Am zweitgrößten deutsche Airport betreut das Unternehmen rund 40 Airlines, darunter auch die Lufthansa. Zu den Dienstleistungen gehören etwa das Ein- und Ausladen des Gepäcks, die Sortierung der Koffer oder die Passagier-Transporte zwischen Terminal und Flieger. Größter Flugabfertiger in der bayerischen Landeshauptstadt ist die Flughafen-München-Tochter Aeroground.

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