Es ist kein Wunder, dass Einzelhändler wie Ikea, wo es jetzt eine neue Tasche gibt, in die Innenstädte vorrücken wollen. Immer weniger Menschen haben ein Auto und der Großteil der Kundschaft wohnt in den Innenstädten. Der Trend würde sich laut Business Insider in Zukunft weiter verstärken. Gegenüber dem Magazin erklärt Ikea, dass solche XS-Filialen in 30 Metropolen geplant seien. Auch in Wien baut Ikea derzeit ein innovatives Gebäude. Am Westbahnhof entsteht ein siebengeschossiges Haus mit begrünter Fassade und einer grünen zugänglichen Dachterasse.
Mit der Idee, in die Innenstädte zu ziehen ist Ikea nicht alleine. Bereits 2018 hat die Baumarktkette Toom einen kleinen Pop-up-Store in der Kölner und Frankfurter Innenstadt eröffnet. Dort konnten die Kunden dann reduzierte Waren einkaufen. Und auch die kleinen "Rewe to go"-Shops sind in immer mehr Innenstädten zu finden. Der Lebensmittelhändler bietet hier ein geschmälertes Sortiment an - oft auf die schnelle Mittagspause ausgerichtet.
Vielleicht wäre das eine Chance für die Innenstädte, denn Geschäfte ziehen immer häufiger ab. So auch in Dortmund - immer mehr Geschäfte in der Fußgängerzone schließen. Zuletzt hat eine Esprit-Filiale am Westenhellweg geschlossen - das Ladengeschäft steht seit einem Jahr leer. Auch das Schuhgeschäft Roland hat die Schließung der Filiale am Westenhellweg angekündigt.
Solange das Möbelhaus aber noch nicht in den Innenstädten vertreten ist und in der Coronavirus-Krise auch die regulären Filialen geschlossen sind, bietet Ikea aber einen neuen Service an. Dabei können Kunden sich via Video-Chat von Mitarbeitern beraten lassen.
Das Leerstandskarusell dreht sich also weiter, bekannte Geschäfte wie Forever 21, Tom Tailer und Backyard haben die Innenstadt schon verlassen. Genügend Platz für Ikea würde es also auch in Dortmund geben. Ebenso in Städten wie Witten oder Mülheim. Dort hat jüngst die Modekette C&A angekündigt, Standorte zu schließen.
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