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Ökostrom-Anteil im ersten Halbjahr erstmals bei 50 Prozent

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Windräder des Windparks «Wikinger» in der Ostsee vor Rügen drehen sich.
Windräder des Windparks «Wikinger» in der Ostsee vor Rügen drehen sich. Foto: Bernd Wüstneck/zb/dpa © Bernd Wüstneck

Die Corona-Krise hat die Stromnachfrage in Deutschland deutlich gedrückt. Da es außerdem windig und sonnig war und Gas vergleichsweise wenig kostetet, sieht die Klimaschutz-Bilanz ganz gut aus.

Berlin (dpa) - Der Ökostrom-Anteil in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2020 erstmals auf rund 50 Prozent geklettert. Das liege einerseits an der wachsenden Stromproduktion von Windkraft- und Solaranlagen, andererseits am geringeren Stromverbrauch in der Corona-Krise, teilte das Umweltbundesamt mit.

Die Sonne habe viel geschienen, und im Februar sei es besonders windig gewesen, so dass in den ersten sechs Monaten rund 138 Milliarden Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien produziert worden seien. Das seien acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals lag der Ökostrom-Anteil am Brutto-Verbrauch bei rund 44 Prozent.

Das Umweltbundesamt stützte sich auf Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums Berichte zur Entwicklung der erneuerbaren Energien erstellt. Sie decken sich mit anderen bereits veröffentlichten Berechnungen. Windkraft sei «mit deutlichem Abstand» die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix - vor Kohle, Erdgas, Kernenergie und allen anderen erneuerbaren Energieträgern.

© dpa-infocom, dpa:200729-99-967427/2

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