Dabei ist längst klar: Das Unternehmen wird die Autofertigung in Bochum einstellen, fraglich ist nur noch der Zeitpunkt. „Eine harte Sanierung ist erforderlich, Opel geht es noch schlechter als Peugeot“, sagt Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Die US-Mutter General Motors (GM) müsse Opel seit Jahren am Leben halten, weil alle bisherigen Restrukturierungen zu kurz gegriffen hätten: „Es macht keinen Sinn, bei diesen extremen Verlusten die Sicherheit der Arbeitsplätze zu verlangen.“
Einenkel sieht das anders. Auch die Resolution der Tarifkommission trägt er nicht komplett mit. Denn darin werde das Ende der Fahrzeugproduktion in Bochum praktisch akzeptiert: „Damit schwächen wir unsere Verhandlungsposition.“ Von einem Streit mit der IG-Metall und im Gesamtbetriebsrat will er aber nichts wissen: „Das Unternehmen spielt die Werke gerne gegeneinander aus. Ich hoffe, dass die Rüsselsheimer Kollegen klug genug sind, nicht darauf reinzufallen.“
dpa