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Opel-Zoff um Produktion am Stammsitz Rüsselsheim geht weiter

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Hersteller Opel und der Betriebsrat einigen sich über Segula-Deal
Opel. © dpa / Andreas Arnold

Beim Autobauer Opel gehen die Auseinandersetzungen um die Zukunft des Stammsitzes Rüsselsheim weiter.

Rüsselsheim - Die Vertrauensleute der IG Metall machen Front gegen kolportierte Pläne des französischen Mutterkonzerns PSA, die Kapazität des Produktionswerkes mit derzeit noch 3000 Beschäftigten um ein Drittel zu reduzieren. „Diese Schrumpfungsstrategie akzeptieren wir nicht“, heißt es in einer im Werk verbreiteten Resolution. Zuerst hatten die Zeitungen der VRM Gruppe berichtet.

Statt 60 Autos könnten im Stammwerk noch 40 Wagen pro Stunde vom Band rollen, lauten die zitierten Pläne. VRM zufolge könnte 2021 das bislang in Polen gebaute Kompaktmodell Astra nach Rüsselsheim zurückkehren und den Mittelklasse-Wagen Insignia ergänzen. Das Unternehmen verwies erneut darauf, dass man das zweite Modell für Rüsselsheim noch in diesem Jahr nennen werde.

Auch bei der Aufspaltung des Entwicklungszentrums gibt es weiteren Ärger. Der Ingenieurs-Dienstleister Segula meldet zwar erste Erfolge bei der Anwerbung von Opel-Entwicklern, kommt aber bei den Verhandlungen zu einem Haustarifvertrag mit der IG Metall nicht voran. Der Dienstleister soll mit bis zu 2000 Beschäftigten auch 20 Opel-Gebäude mit zusammen 70 000 Quadratmetern übernehmen, was aber erst mit Abschluss der Transaktion wirksam würde, die Segula für Ende Juni erwartet.

dpa

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