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Produkt-Fälscher bei Amazon: Versandhaus will neues Programm testen

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Amazon will stärker gegen Produkt-Fälscher vorgehen.
Amazon will stärker gegen Produkt-Fälscher vorgehen. © AFP / EMMANUEL DUNAND

Der US-Onlinehändler Amazon geht mit einer neuen Offensive gegen gefälschte Produkte auf seiner Plattform vor.

Update vom 1. März 2019: Die „Dash“-Buttons werden von Amazon ab sofort nicht mehr vertrieben. Das hat das Unternehmen verkündet. Das jüngste Urteil des Münchner Oberlandesgerichts soll jedoch keine Bewandtnis haben.

Amazon testet Programm namens Project Zero

Amazon erklärte am Donnerstag, zunächst werde das Programm namens Project Zero gemeinsam mit einigen ausgewählten Herstellern getestet. Ziel sei es, dass Kunden "beim Shoppen auf Amazon stets authentische Ware bekommen", hieß es in einer Erklärung.

Amazon setzt dabei zum einen auf seine eigenen Technologien zum Aufspüren von Fälschungen und Imitaten in seinen Online-Shops. Dabei werden die Produkte automatisch auf Logos und andere Daten geprüft, die der Hersteller Amazon übermittelt hat. Tests hätten ergeben, dass hundert Mal mehr Fälschungen entdeckt wurden als im aktuellen System, das auf Mitteilungen der Hersteller basiert.

Hersteller bekommen mehr Kontrolle

Außerdem sollen die Hersteller künftig selbst entdeckte Imitate aus dem Angebot nehmen können. Bislang war es so, dass die Firmen bei Verdacht auf Fälschungen Amazon kontaktieren mussten und der Online-Händler dem dann nachging. Nicht zuletzt soll auch mit bestimmten Codes gearbeitet werden, mit denen die Firmen ihre Produkte schon im Herstellungsprozess versehen und die Amazon dann bei der Bestätigung der Echtheit der Artikel helfen.

Amazon sieht sich immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, auf seiner Plattform nicht genug gegen billige Imitate von Markenware zu unternehmen.

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afp

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