"Daraufhin bekam ich dann ein Herzinfarkt, so eine Summe habe ich noch nie auf meinem Konto gesehen nur leider stand ein - davor", schreibt die zweifache Mutter via Facebook und postet ein Bild des unglaublichen Betrages. Und betonte: „Mir wurde echt übel.“
Nachdem sich der nervöse Magen gelegt hat, ruft Rouyer ihren Vater an. Der versucht zu beruhigen: „Das kann nicht sein, acht Milliarden!“
Ein Fehler im System? Besonders kurios sei, dass sie in letzter Zeit bei Rewe gar nicht mit der Karte gezahlt habe, teilte die 33-Jährige laut rosenheim24.de mit. Bei dem Unternehmen hätte die Höhe der Abbuchung für prompte Reaktion gesorgt. „Unserem Controlling wäre der Fehler sofort aufgefallen“, sagt Rewe-Sprecherin Ursula Egger.
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Rouyer fährt derweil zu ihrer Filiale der Commerzbank nach Freilassing. Dort zerstreut man ihre Sorgen komplett. „Die Abbuchung ist nie erfolgt, es gibt keine Lastschrift von Rewe“, wird ihr berichtet - ein IT-Fehler. Den erklärt Renate Christ von der Commerzbank so: „Ursache für die fehlerhafte Anzeige des Umsatzes ist die Nutzung einer veralteten Version der Banking-App. Wir haben gebeten, die Banking-App zu aktualisieren. Danach sollte der Umsatz korrekt angezeigt werden.“
Dass die Lastschrift überhaupt aufgetaucht ist, bleibt etwas für IT-Fexe: Irgendwie hat sich die alte App den Rewe-Danke-Satz samt Milliardenbetrag aus den Tiefen des Smartphones zusammengebastelt…
Das ist ja nochmal gut gegangen. Eine Werbung von Rewe sorgt im Netz für richtig Empörung bei den Kunden. Auch Rewe-Produkte sorgen für Unmut bei Kunden - wie diese Pizza mit viel zu wenig Käse.
Die genossenschaftlich organisierten Supermarktketten in Deutschland sehen durch Pläne des Europaparlaments ihr Geschäftsmodell in Gefahr. Auslöser ist der Entwurf für eine Richtlinie gegen unlautere Praktiken in der Lebensmittelbranche. Die ursprünglich zum Schutz der Landwirtschaft gedachte Richtlinie „soll nun genossenschaftlich organisierten Handel verbieten“, kritisierte der Vorstandsvorsitzende der Rewe-Group, Lionel Souque, am Donnerstag. Die Tageszeitung „Welt“ hatte zuerst über die Pläne berichtet.
Die EU-Kommission hatte im April einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, durch den Landwirte und Kleinbauern in Europa besser vor unfairer Behandlung durch große Handelskonzerne geschützt werden sollen. Unter anderem sollten Last-Minute-Stornierungen bei verderblichen Produkten untersagt werden. Auch deutlich verspätete Zahlungen sollen demnach nicht mehr erlaubt sein.
mc
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mit Material von dpa