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Zu viel Personal: Opel bietet Entwicklungssparte mehrere Lösungen an

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Hersteller Opel und der Betriebsrat einigen sich über Segula-Deal
Hersteller Opel und der Betriebsrat einigen sich über Segula-Deal. © dpa / Andreas Arnold

PSA-Tochter Opel muss im Werk Rüsselsheim Arbeitskräfte abbauen. Dafür hat das Unternehmen nun verschiedene Maßnahmen getroffen. Wird Rüsselsheim langfristig eine große Rolle spielen?

Rüsselsheim - Opel baut in seiner Entwicklungsabteilung 2000 Stellen ab. Wie der Autohersteller mitteilte, können die Beschäftigten wählen, ob sie zum französischen Ingenieursdienstleister Segula wechseln, oder die Firma komplett verlassen. Dafür hat Opel neue Programme für Abfindungen, Vorruhestand und Altersteilzeit aufgelegt. Das Management hatte sich mit dem Betriebsrat auf diesen Schritt geeinigt, um die Überkapazitäten in dem insgesamt noch rund 6400 Beschäftigte zählenden Entwicklungszentrum abzubauen.

Mitte November hatte Opel mit Segula eine strategische Partnerschaft abgeschlossen, die den Wechsel von "bis zu 2000" Mitarbeitern einschloss. Dafür wurden Teile des Entwicklungszentrums an den französischen Dienstleister verkauft, der neben der Autobranche auch in den Bereichen Luftfahrt und Verteidigung, Energie, Schienenverkehr, Marine, Pharmazie und Petrochemie aktiv ist. Die Rüsselsheimer Ingenieure hatten laut Unternehmensangaben nach dem Rückgang der Aufträge von Voreigentümer General Motors nicht mehr genug zu tun.

Opel und Vauxhall: Design und Entwicklung weiter in Rüsselsheim

Zwar kündigte der neue französische Eigentümer PSA die Einrichtung von 15 Kompetenzzentren in Rüsselsheim an - das reichte aber offensichtlich nicht, um die Kapazitäten auszulasten. Wie PSA bekräftigte, soll Rüsselsheim aber weiterhin Design und Entwicklung der künftigen Modelle für Opel- und die Schwestermarke Vauxhall verantworten.

Auch beim größten deutschen Autokonzern Volkswagen geht es turbulent zu. Im Rahmen einer Betriebsversammlung liefern sich Chef und Betriebsrat einen offenen Schlagabtausch. Bei Tengelmann wird der Rotschrift angesetzt - hunderte Stellen sollen gestrichen werden.

AFP

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