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Uber wehrt sich vor Gericht gegen Lizenzentzug in London

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Uber wehrt sich vor Gericht gegen Lizenzentzug in London
App oder Cab? Uber ist in London ein Streitthema © AFP

App oder Cab? In London wird weiter über den Fahrdienst Uber gestritten. Der will nun vor Gericht gegen sein Aus vorgehen.

Der US-Fahrdienstvermittler Uber geht wie angekündigt juristisch gegen den drohenden Lizenzentzug in London vor. Uber reichte am Freitag Berufung beim zuständigen Gericht in der britischen Hauptstadt ein, wie das Unternehmen mitteilte. Eine erste Anhörung ist für den 11. Dezember geplant.

Durch den Einspruch könnten die Menschen in London die App des Fahrdienstvermittlers vorerst weiter nutzen, erklärte Uber. Zugleich hoffe das Unternehmen, weiterhin "konstruktive Diskussionen" mit der Verkehrsbehörde der Metropole zu führen.

Die Behörde hatte im September angekündigt, die Lizenz für Uber wegen Sicherheitsbedenken nicht zu erneuern. Sie wirft Uber unter anderem vor, Verbrechen nicht zu melden, in die Uber-Fahrer verwickelt sind, sowie polizeiliche Führungszeugnisse nicht ausreichend zu überprüfen. Zuvor waren in London Übergriffe und sogar Vergewaltigungen durch Uber-Fahrer gemeldet worden.

Uber-Chef hatte Fehler eingestanden

Das US-Unternehmen vermittelt über Smartphone-Apps in dutzenden Ländern und hunderten Städten Fahrten in verschiedenen Angebots- und Preisklassen. In London hat der Fahrdienstvermittler, der vor allem etablierten Taxiunternehmen ein Dorn im Auge ist, nach eigenen Angaben rund 40.000 Fahrer und 3,5 Millionen registrierte Kunden. Dadurch, dass der Lizenzentzug nun angefochten wird, können die von Uber vermittelten Autos in der britischen Hauptstadt zunächst weiter Fahrgäste transportieren - bis zu einer Entscheidung der Justiz.

Uber-Chef Dara Khosrowshahi hatte im September bereits angekündigt, in Berufung gehen zu wollen und sich für "Fehler" des Fahrdienstvermittlers entschuldigt. Uber habe die Transportmöglichkeiten in Städten rund um die Welt "revolutioniert", schrieb Khosrowshahi in einem offenen Brief. Zugleich sei es "wahr, dass wir auf diesem Weg Fehler gemacht haben".

AFP

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