Unter den von Washington geforderten strukturellen Veränderungen wird in den USA auch ein größerer Rückzug des Staates aus Chinas Wirtschaft verstanden, der über Staatsunternehmen, Subventionen und andere Eingriffe den nationalen und internationalen Wettbewerb verzerrt.
US-Präsident Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping hatten Anfang Dezember am Rande des Gipfels der großen Wirtschaftsmächte (G20) in Argentinien vereinbart, dass eine weitere Erhöhung der US-Zölle zunächst ausgesetzt bleiben solle. Um eine Lösung zu finden, setzten die USA eine Frist bis Anfang März.
Erzielen beide Seiten keine Einigung, droht Trump mit einer Erhöhung der Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von derzeit bereits 10 auf 25 Prozent. Die zunehmenden Exportprobleme Chinas und wachsenden Unsicherheiten bremsen bereits das chinesische Wachstum. Es hatte sich zum Jahresende deutlich abgekühlt und war auf das ganze Jahr gerechnet mit 6,6 Prozent so langsam wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr.