Bei der VW-Hauptmarke gelang ein Umsatzsprung um 4,7 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sonderfaktoren wuchs im Vorjahresvergleich von 2,3 auf 3,2 Milliarden Euro. Der Dieselskandal kostete das Unternehmen in dieser Sparte weitere 700 Millionen Euro.
Auch bei Skoda, Seat und den schweren Nutzfahrzeugen (Scania/MAN) gab es Steigerungen. Bei der Oberklassetochter Audi ist das Bild jedoch gemischter: Im laufenden Geschäft verdienten die Ingolstädter noch 3,2 Milliarden Euro (2018: 3,7 Mrd Euro), Umsatz und Absatz sanken ebenfalls. Die steigenden Verkaufszahlen trieben auch den Umsatz bei Porsche nach oben - zugleich drückten aber die immer noch hohen Kosten und das Dieselskandal-Bußgeld aus dem Mai auf den Gewinn.
Auch um seine Elektroauto-Offensive voranzutreiben, hat der Konzern im dritten Quartal fast ein Fünftel mehr in Forschung und Entwicklung investiert: 3,7 Milliarden Euro gab VW dafür aus. Die mit Abstand wichtigsten Projekte sind der weitere Hochlauf der E-Mobilität mit dem ID.3 ab November sowie der Golf 8, der ab Dezember in Deutschland und Österreich in den Verkauf geht. Von Januar bis September nahmen die Entwicklungskosten um 8,6 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zu.
VW blickt bedingt optimistisch auf die kommenden Monate. Der Konzern erwartet ein nachlassendes Wachstumstempo der Weltwirtschaft, auch die «handelspolitischen Verwerfungen» etwa zwischen China und den USA oder die Brexit-Hängepartie bringen Unsicherheit: «Insgesamt wird die weltweite Nachfrage nach Neufahrzeugen voraussichtlich moderat unter dem Niveau des Vorjahres liegen.» Auf dem deutschen Markt hingegen sieht der Autobauer Wachstumspotenzial. Die Prognosen für Umsatz und Ergebnis bestätigte Volkswagen. Die Erlöse sollen 5 Prozent über dem Vorjahreswert liegen, die Rendite des operativen Ergebnisses vor Sondereinflüssen zwischen 6,5 und 7,5 Prozent.
Vollständiger Bericht zum dritten Quartal