Unter anderem habe dabei die Formel für das Nervengas Nowitschok die Runde gemacht. Mit dem Gift wurden 2018 im britischen Salisbury der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter attackiert. Großbritannien vermutete hinter dem Angriff einen Akt von Russlands Geheimdienst, die russische Regierung bestritt dies.
Mit dem Herumzeigen der Dokumente wollte Marsalek offenbar vor Vertretern der Londoner Finanzbranche Eindruck schinden und sich wichtig machen, glaubt die Financial Times. Von dem mit internationalem Haftbefehl gesuchten 40-Jährigen fehlt weiter jede Spur.
Übrigens: Bei dem Musik-Streaming-Dienst Spotify kam es an diesem Freitag (10. Juli) zeitweise zu einer Störung. Die App konnte auf iOS-Geräten nicht geöffnet werden. Doch durch einen Trick konnten iPhone- und iPad-User trotzdem Musik hören.
Während die Münchner Staatsanwaltschaft dem Ex-Chief-Operating-Officer und Vorstandsmitglied von Wirecard Marktmanipulation, Bilanzfälschung und Untreue vorwirft, entzieht sich Marsalek der Strafverfolgung. Ende Juni machten Gerüchte die Runde, der Österreicher sei über die Philippinen nach China geflohen - doch diese waren wohl fingiert. Der aktuelle Aufenthaltsort Marsaleks bleibt ein Rätsel.
Wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Konjunkturkrise könnte der Finanzstandort Deutschland in eine Bankenkrise schlittern. Das ist das Ergebnis eines renommierten Instituts.
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