Zur letzten Meldung vom 2. Oktober 2019
Bremen – Die Hoffnung war da, dass es reichen könnte, am Ende hat es aber nicht geklappt: Niklas Moisander musste sein Comeback vor dem Heimspiel gegen Freiburg um eine weitere Woche nach hinten verschieben.
„Es wäre einfach sehr unvernünftig gewesen, ihn spielen zu lassen“, sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt, was allerdings nichts mehr mit Niklas Moisanders Muskelverletzung zu tun hatte. Weil der Kapitän des SV Werder Bremen in der vergangenen Woche zum zweiten Mal Vater geworden war, hatte er an zwei Tagen mit dem Training ausgesetzt. Kohfeldt wollte da kein Risiko eingehen.
Auch am Tag nach dem Spiel wurde der Innenverteidiger noch geschont und nahm draußen auf dem Platz nicht am Spielersatztraining teil. Zusammen mit Claudio Pizarro arbeitete er im Kraftraum. Für das Spiel bei Spitzenreiter Gladbach am kommenden Sonntag, 13.30 Uhr, sei Moisander aber wieder ein Kandidat. So soll er zum Start der Trainingswoche am Dienstag wieder mit dem Team trainieren – unklar aktuell noch, in welchem Umfang. (dco/bst)
Zur letzten Meldung vom 2. November 2019:
Notstand war gestern! Beim SV Werder Bremen herrscht vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg in der Innenverteidigung plötzlich ein personelles Überangebot – sogar garniert mit frischem Babyglück.
Denn Kapitän Niklas Moisander ist in der zurückliegenden Woche zum zweiten Mal Vater geworden. Zudem ist der Finne nach zweimonatiger Verletzungspause endlich wieder fit. Wegen der Geburt des Babys verpasste der 34-Jährige zwar zwei Trainingstage, die Abschlusseinheit bei Werder Bremen am Freitag absolvierte er jedoch mit der Mannschaft. Heißt: Spielfähigkeit grundsätzlich wiederhergestellt.
Werder Bremen gegen den SC Freiburg live im Live-Ticker der DeichStube!
Coach Florian Kohfeldt zögert aber noch, Moisander direkt wieder in den Kader zu beordern: „Wir müssen erst noch besprechen, was wir machen“, sagte er am Freitagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Kohfeldt kann frei und ohne Druck entscheiden, denn es gibt reichlich Alternativen. Für die zwei Plätze in der Innenverteidigung stehen – Moisander inklusive – fünf Anwärter Schlange. Kohfeldt spricht deshalb von einem „Luxusproblem“. In einem Punkt hat er sich aber bereits festgelegt: „Ömer Toprak wird gegen Freiburg spielen.“ Ohne Wenn und Aber. Denn in der Englischen Woche käme es auf die Frische an – und die hat Toprak. Er war im DFB-Pokal-Match gegen den 1. FC Heidenheim am Mittwoch (4:1) extra geschont worden.
Frage: Wer wird der Nebenmann sein? Milos Veljkovic ist der Favorit. Christian Groß fehlte im Pokal wegen einer Magen-Darm-Erkrankung, ist aber wieder fit und gesund. „Bei ihm ist alles gut“, so Kohfeldt. Und Sebastian Langkamp? Er hat Kohfeldt hält sich alle Möglichkeiten offen gegen Heidenheim sein erstes Spiel in dieser Saison gemacht. „Es war eine lange Zeit, die ich weg war. Daher bin ich froh, dass ich mal wieder spielen durfte“, sagte der 31-Jährige nach seinem Debüt und warf sogleich auch für weitere Einsätze seinen Hut in den Ring: „Es fühlt sich so an, dass ich jetzt wieder konkurrenzfähig bin.“
Langfristig wird es bei Werder Bremen ziemlich sicher auf die Kombination Moisander/Toprak hinauslaufen. Beide stuft Kohfeldt als Führungsspieler ein, beide hat der 37-Jährige in der Vergangenheit als „gesetzt“ bezeichnet. Dennoch will er sich jetzt nicht auf das Duo festlegen. „Ich lasse mir alle Möglichkeiten offen“, sagt Kohfeldt. Was auch schlau ist. Denn einen der anderen drei Innenverteidiger zu verprellen, kann sich der Coach nicht erlauben. Man hat ja gesehen, dass aus einem Luxusproblem schnell wieder ein Notstand werden kann. (csa)
Zur letzten Meldung vom 1. November 2019:
Bremen – Sieben verschiedene Konstellationen in elf Spielen – zu sagen, in der Innenverteidigung des SV Werder Bremen sei es bisher turbulent zugegangen, ist noch untertrieben. Es war ein permanenter personeller Notstand mit etlichen Ausfällen und ständig wechselnden Besetzungen. Doch nun, zwölf Wochen nach Saisonstart, herrscht erstmals so etwas wie Entspannung bei Werder Bremen. Für das Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) stehen Trainer Florian Kohfeldt vier von fünf etatmäßigen Innenverteidigern zur Verfügung. Aus dem letzten Aufgebot ist fast schon ein Überangebot geworden, und Kohfeldt spricht von einem „Luxusproblem“, vor dem er plötzlich steht.
Rückblende: Vom vierten bis sechsten Spieltag hieß das Innenverteidiger-Paar Theodor Gebre Selassie/Christian Groß – das funktionierte zwar, war aber dennoch eine Verlegenheitslösung. Seither sind nacheinander Milos Veljkovic, Ömer Toprak und zuletzt Sebastian Langkamp nach Verletzungen zurückgekehrt. Freie Auswahl also für Kohfeldt, der sich in einem Punkt bereits festgelegt hat: „Ömer Toprak wird gegen Freiburg spielen.“ Ohne Wenn und Aber. Denn in der Englischen Woche käme es auf die Frische an – und die hat Toprak. Er war im DFB-Pokal-Match gegen den 1. FC Heidenheim am Mittwoch (4:1) extra geschont worden.
Frage: Wer wird der Nebenmann sein? Veljkovic ist der Favorit. Groß fehlte im Pokal wegen einer Magen-Darm-Erkrankung, ist möglicherweise also noch geschwächt. „Ich würde seinen Einsatz aber nicht ausschließen“, meinte Kohfeldt am Mittwochabend. Und Sebastian Langkamp? Er hat gegen Heidenheim sein erstes Spiel in dieser Saison gemacht. „Es war eine lange Zeit, die ich weg war. Daher bin ich froh, dass ich mal wieder spielen durfte“, sagte der 31-Jährige nach seinem Debüt und warf sogleich auch für weitere Einsätze seinen Hut in den Ring: „Es fühlt sich so an, dass ich jetzt wieder konkurrenzfähig bin.“
Ist er wohl, das bestätigte auch Florian Kohfeldt: „Das Spiel war zwar physisch nicht komplett fordernd. Aber Basti war sehr souverän, sehr sicher im Passspiel, sehr aufmerksam im Nachrücken. Er hat gezeigt, dass er über die volle Distanz gehen kann. Das freut mich.“ Alles natürlich mit der Einschränkung, dass harmlose Heidenheimer kein Maßstab waren.
Freiburg wird die Defensive von Werder Bremen anders fordern. Ömer Toprak, dessen Profi-Karriere einst beim SC begann, ist dabei als Abwehrfixpunkt eingeplant. Und nicht nur das! Kohfeldt hat den ehemaligen türkischen Nationalspieler bereits mehrfach als Führungsspieler geadelt. Klare Aussage: „Er ist gesetzt.“ Und zwar nicht nur für ein Spiel, sondern langfristig. Und da für Niklas Moisander grundsätzlich das Gleiche gilt, steht die Kombination eigentlich schon. Nicht wahr, Florian Kohfeldt?
„Ich lasse mir alle Möglichkeiten offen“, antwortete der Coach ausweichend. Dass er sich öffentlich nicht weiter festlegt, ist logisch. Es soll ja niemand entmutigt werden. Denn noch wird theoretisch jeder gebraucht. Moisanders Comeback steht schließlich noch aus. Zwar sei der Kapitän nach seiner Muskelverletzung mittlerweile „zu 1000 Prozent gesund“, aber weil in der Pokalwoche das Training mit den Kollegen fehlte, ist ein Wiedereinstieg in den Spielbetrieb schwierig. Kohfeldt mit Blick auf einen möglichen Teileinsatz des Finnen gegen Freiburg: „Wir besprechen noch, ob wir es machen.“ (csa)
Am Mittwochabend entwickelte sich ein Zoff um ein Stück Stoff: Darum krachte es im Weserstadion mit den Werder-Ultras - die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema. Derweil plädierte Werder-Trainer Florian Kohfeldt: „Wir müssen die Schiedsrichter mehr schützen.“ Die voraussichtliche Aufstellung von Werder Bremen gegen Freiburg: Osako vor Startelf-Rückkehr. Vor dem Spiel von Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Kohfeldt verteidigt vehement seinen Kurs.