1. Startseite
  2. Werder

Werder-Trainer Kohfeldt stellt Transfers in Aussicht: „So gehen wir natürlich nicht in die Saison“

KommentareDrucken

Bei Werder Bremen drückt der Schuh in der Abwehr. Cheftrainer Florian Kohfeldt wünscht sich Transfers.
Bei Werder Bremen drückt der Schuh in der Abwehr. Cheftrainer Florian Kohfeldt wünscht sich Transfers. © gumzmedia

Grassau – Bevor Florian Kohfeldt über die Personalprobleme in der Abwehr und die Notwendigkeit von Transfers sprechen wollte, musste der Coach von Werder Bremen nach dem 4:0-Testspiel-Sieg gegen SD Eibar erst mal ein großes Lob loswerden.

„Christian hat das sehr gut gemacht. Ich habe mich im Spiel zwei Mal zur Bank umgedreht und gesagt: Ich mag den“, erzählte Florian Kohfeldt. Gemeint war Christan Groß. Der 30-Jährige soll eigentlich die Talente in der U23 bei Werder Bremen führen, nun ist er der Notnagel bei den Profis, hat fast jedes Testspiel bestritten. Eine echte Chance auf eine ganz späte Bundesliga-Karriere gibt es trotzdem nicht, gestand Kohfeldt.

Im DFB-Pokal gegen Oberligist Atlas Delmenhorst hätte Florian Kohfeldt, der seinen Vertrag bei Werder Bremen verlängert hat, kein Problem Groß als Innenverteidiger zu bringen, die Bundesliga sei dann aber noch mal eine ganz andere Sache. Deshalb schaut sich Werder Bremen intensiv nach neuen Spielern um – und Kohfeldt stellte unmissverständlich klar: „So werden wir natürlich nicht in die Saison gehen. Wir haben ja schon mehrfach gesagt, dass wir zwei, drei Spieler holen werden, und das werden wir auch tun.“ 

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt vertraut Manager Frank Baumann bei Transfers „fast blind“

Dabei vertraue er Sportchef Frank Baumann „fast blind“. Dessen Einschätzung, dass die Verpflichtung eines Abwehrspielers nun Priorität besitze, teile er voll und ganz. Auch wenn Werder Bremen nach wie vor an Michael Gregoritsch dran ist, drückt der Schuh insbesondere in der Abwehr – speziell in der Viererkette. In Milos Veljkovic (Zehenoperation) und Sebastian Langkamp (Muskelfaserriss) fehlen gleich zwei Innenverteidiger.

Veljkovic soll frühestens beim Bundesliga-Start gegen Fortuna Düsseldorf (17. August) ein Kandidat für die Bank sein, bei Langkamp wird das Pokalspiel eine Woche zuvor anvisiert. Allerdings läuft es bei ihm gerade „etwas schleppend“, wie Florian Kohfeldt sagte. In Grassau wird Langkamp nicht mehr mit der Mannschaft von Werder Bremen trainieren.

Werder Bremen will neuen Abwehrspieler holen

Durch den Ausfall von Ludwig Augustinsson kam der Coach nun gehörig ins Schwimmen. Denn Marco Friedl, der Veljkovic/Langkamp-Ersatz musste auf der linken Seite aushelfen. Für ihn rückte Christian Groß in die A-Formation und somit in die Startelf gegen den spanischen Erstligisten SD Eibar. Der 30-Jährige, der es bislang nur bis in die Dritte Liga geschafft hat, machte an der Seite von Kapitän Niklas Moisander eine richtig gute Figur. Vor einem Jahr war Groß vom VfL Osnabrück in die U23 von Werder Bremen gewechselt. Dort wird er dann auch wieder zurückkehren, wenn sich die Personallage in der Abwehr bei den Profis entspannt hat.(kni)

Mehr News zu Werder Bremen

Doppelpack von Neuzugang Niclas Füllkrug: Beim 4:0-Testspiel-Sieg von Werder Bremen gegen SD Eibar zeigten sich die Grün-Weißen in Spiellaune. Unterdessen hat Cheftrainer Florian Kohfeldt interessante Einblicke gegeben: Die Stammelf von Werder Bremen für die neue Saison steht  so weit, nur noch zwei Positionen sind umgekämpft. Schlechte Nachrichten gibt es derweil von einem ehemaligen Grün-Weißen: Ex-Werder-Spieler Justin Eilers hat Insolvenz angemeldet.

Auch interessant

Kommentare